Ärztliche Kommunikation: 20 CME Punkte mit E-Learning: 20 EFN-Punkte noch heute!
20 CME Punkte von zu Hause aus: E-Learning ärztliche Kommmunikation
Ärztliche Kommunikation
Ärztliche Kommunikation ist mehr als nur Mittel zum Zweck. Aus verschiedenen Studien wissen wir, wie wichtig die professionelle Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten ist. Sie dient nicht nur dem Herstellen einer vertrauensvollen Beziehung, sondern hat auch Einfluss auf Compliance und Adherence. Nocebo- und Placebophänomene wirken stark auch über die Art und Weise, wie die Ärzteschaft mit Patienten umgeht.
Ärztliche Kommunikation hat mehrere Dimensionen:
- Kommunikation mit Patienten: Dazu lesen Sie alles in unserem Artikel „Arzt-Patienten-Kommunikation“
- Kommunikation im Team: Hier geht es um Kommunikation mit ärztlichen Kolleginnen und Kollegen bzw. um die Kommunikation mit anderen Berufsgruppen
- Kommuniktion mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Hier wird vor allem die Kommunikations als Führungskraft behandelt
„Die häufigste ärztliche Tätigkeit ist Kommunikation“

Waum soll ich mich mit ärztlicher Kommunikation beschäftigen?
Ärztliche Kommunikation ist die häufigste Tätigkeit als Ärztin bzw. Arzt. Dennoch haben die meisten Ärzte professionelle Gesprächsführung nie richtig gelernt. Optimierte Arzt-Patienten-Kommunikation kann Ihnen an verschiedenen Stellen nutzen bringen:
- Professionelle ärztliche Gesprächsführung erhöht Compliance bzw. Adherence Ihrer Patienten (Details z.B. im Artikel „Adherence im Praxisalltag effektiv fördern„)
- Ihre persönliche Zufriedenheit steigt, wenn Patientengespräche besser werden
- Reklamationen, Beschwerden, Ärger und Stress mit Patienten nehmen ab
- Die Stimmung im Team nimmt zu
- Der Patientendialog erhält eine höhere Effizienz: Die Gespräche werden kürzer bzw. oder ermöglichen mehr Informationsaustausch
In unserem Artikel Praxiserfolg – mehr Gewinn in der Arztpraxis erhalten Sie weitere Informationen, wie Sie den Erfolg Ihres Zentrum selbst beeinflussen können.
Wie kann ärztliche Kommunikation Compliance und Outcome erhöhen?
Die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten hat nicht nur den Stellenwert der Übermittlung von Informationen, die für die weitere Behandlung wichtig sind.
Die Kommunikation hat auch einen eigenständigen Therapie-Effekt. Durch gute Kommunikation können Therapiefortschritte erreicht, durch schlechte Kommunikation Erfolge reduziert werden.
Insofern geht die Bedeutung der Kommunikation gerade im ärztlichen Bereich deutlich über die reine Informationsweitergabe hinaus und bekommt eine eigenständige inhaltliche Bedeutung.
Kann ärztliche Kommunikation Placebo- bzw. Nocebo-Wirkung entfalten?
Die Medizin ist voller Patientenerwartungen und Hoffnungen auf Behandlungserfolg. All diese Faktoren beeinflussen das Behandlungsergebnis.
Placebo-Effekte sind dabei positive Wirkungen, die durch Erfahrungen der Vergangenheit (Konditionierung) oder Erwartungen an die Zukunft entstehen und keinen unmittelbaren Zusammenhang zur wirklichen Behandlung zeigen. So wissen wir aus Studien, dass neben Scheinbehandlungen sogar Wirkeffekte entstehen, wenn Patienten wissen, dass sie Placebos bekommen.
Der vermutliche Erfolg einer Operation hängt deutlich stärker von anderen Faktoren als dem reinen OP-Effekt ab als viele denken. Die Empathie des Chirurgen beeinflusst das Ergebnis genau so wie die Kommunikationsfähigkeit.
Wie hoch die Wirkung der Gespräche ist, versucht die Placeboforschung seit einiger Zeit näher zu beleuchten.
Placebowirkung durch ärztliche Gespräche
Die Medizin ist voller Patientenerwartungen und Hoffnungen auf Behandlungserfolg. All diese Faktoren beeinflussen das Behandlungsergebnis.
Placebo-Effekte sind dabei positive Wirkungen, die durch Erfahrungen der Vergangenheit (Konditionierung) oder Erwartungen an die Zukunft entstehen und keinen unmittelbaren Zusammenhang zur wirklichen Behandlung zeigen. So wissen wir aus Studien, dass neben Scheinbehandlungen sogar Wirkeffekte entstehen, wenn Patienten wissen, dass sie Placebos bekommen.
Der vermutliche Erfolg einer Operation hängt deutlich stärker von anderen Faktoren als dem reinen OP-Effekt ab als viele denken. Die Empathie des Chirurgen beeinflusst das Ergebnis genau so wie die Kommunikationsfähigkeit.
Wie hoch die Wirkung der Gespräche ist, versucht die Placeboforschung seit einiger Zeit näher zu beleuchten.
Kann ärztliche Kommunikation Placebo- bzw. Nocebo-Wirkung entfalten?
Wir wissen inzwischen, dass ohne die richtige begleitende Kommunikation die Wirkung von Medikamenten oder Operationen nur 20-50% betrifft.
Viele Effekte gerade von invasiven Maßnahmen sind nicht spezifisch auf die jeweilige Maßnahme zurückzuführen, sondern auf unspezifische Rahmenbedingungen (wie z.B. der „Aura“ im Kontext von OP-Sälen). Eine Meta-Analyse ergab, dass diese unspezifischen Effekte deutlich größer sind als erwartet. Scheinoperationen wirken durch die nonverbale und verbale Kommunikation im OP-Umfeld fast so gut wie manche Operation. Vor allem bei Schmerzen als Indikation für eine Operation wirken Scheinoperationen sehr gut.
40% weniger Schmerzen durch ärztliche Gesprächsführung?
Stellen Sie sich folgende Situation vor:
Bei schwangeren Frauen werden vor der Geburt Lokalanästhesien vor der Anlage einer Peridural- oder Spinalanästhesien durchgeführt.
In der ersten Gruppe geschieht das mit den Worten:
„Sie werden jetzt einen Stich und ein Brennen am Rücken spüren, als hätte Sie eine Biene gestochen, das ist der schlimmste Teil der ganzen Prozedur.“
In der zweiten Gruppe wird folgende Formulierung gewählt:
„Wir werden Ihnen jetzt eine Lokalanästhesie geben, die den Bereich taub macht, wo wir die Epidural-Spinal-Anästhesie durchführen, damit es für Sie angenehm ist.“
Der Effekt auf den empfundenen Schmerz (Messung mit Visueller Analogskala) ist immens: Der Unterschied beträgt 40%! Details zur Studie finden Sie hier [mehr dazu…]
Sie sehen: Die Effekte sind größer als man vielleicht auf den ersten Blick denkt! Stellen Sie sich diese Wirkstärke übertragen in Arzneimittel vor! Da wären wir an vielen Stellen glücklich, derartig effiziente Therapieformen zu besitzen. Und hier genügt die Achtsamkeit der Wortwahl und das Weglassen von negativ assoziierten Formulierungen wie „stechen“ oder „brennen“.
Ärztkommunikation wirkt als Placebo und Nocebo!
Nocebo-Effekt von Kommuniktation
Bisher unterschätzt werden Nocebo-Effekte. Durch unbedachte Kommunikation bzw. falsch gewählte Formulierungen kann auch Schaden bei Patienten angerichtet werden. Erst wenn Negativsuggestionen berücksichtigt werden, kann die Kommunikation als „Begleittherapie“ richtig wirken.
Eine häufige Nocebokonstellation ist die Aufklärung über mögliche Komplikationen einer Therapie. Durch unbedachtes Vorgehen entstehen negative Erwartungen der Patienten, welche die Häufigkeit unerwünschter Nebenwirkungen erhöhen.
Verbale und nonverbale Kommunikation von Ärzten und Pflegepersonal können durch mit der Kommunikation verbundene Suggestionen eine Noceboantwort auslösen. Gerade in existentiell bedrohlichen Situationen wie einer Operation oder einer schweren Erkrankung nimmt die Empfänglichkeit der Patienten für derartige Signale zu. Mehr Details gibt es hier…
20 CME-Punkte mit unserem E-Learning Ärztliche Kommunikation
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- 10 Kapitel
- >100 Fragen mit Feedback
- > 10 Selbstreflexionen
- 20 CME Punkte von der Bayerischen Landesärztekammer
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Weitere Informationen zu Ärztlicher Kommunikation
Dass mann ärztliche Kommunikation lernen kann, wurde in Studien nachgewiesen.
Einen guten Übersichtsartikel zum Thema „Nocebophänomene in der Medizin“ gibt es im Ärzteblatt
Wollen Sie sich lieber in Buchform weiterbilden? Eine gute Übersicht über die Theorie liefern folgende Facchbücher:
Unsere Angebote zum Thema Ärztliche Kommunikation
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