Shared decision making für Arztpraxis und Klinik: Schulung und Seminare zu gemeinsamer Entscheidungsfindung (PEF)
Schulung shared decision making (SDM) für Ärzte, Pflege und MFA: Partizipative Entscheidungsfindung lernen im Praxis- und Klinikalltag
shared decision making & gemeinsame Entscheidungsfindung: Bald mit Relevanz für Krankenhausvergütung in Deutschland?
Was empfiehlt die Regierungskommission?
Die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung hat shared desicion making in ihrer Stellungnahme „Weiterentwicklung der Qualitätssicherung, des Qualitäts- und des klinischen Risikomanagements (QS, QM und kRM) als ein vergütungsrelevantes Kriterium„ zur Umsetzung empfohlen. Dort soll einen qualitätsabhängige Vergütung unter anderem dann erfolgen, wenn Instrumente und Methoden des Shared Decision Making eingeführt sind. Dann soll das Vorhaltebudget um bis zu 2% aufgestockt werden.
Insofern lohnt es sich für deutsche Kliniken jetzt schon, Vorüberlegungen zur Implementierung von SDM anzustellen. Sowohl unsere rein digitalen Konzepte als auch unsere blended-learning-Konzepte shared decision making können CME-zertifiziert werden, kombinieren ärztliche Fortbildungspunkte mit Invest in Kommunikationskompetenz und das zu einem äußerst interessanten Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Was ist der Unterschied zwischen shared decision making (SDM) und gemeinsamer Entscheidungsfindung (PEF) ?
Gemeinsame Entscheidungsfindung bzw. partizipative Entscheidungsfindung ist identisch mit Shared decision making. Häufig werden im deutschen die Abkürzungen PEF bzw. SDM benutzt.
Wie funktioniert shared decision making?
Wie gemeinsame Entscheidungsfindung bzw. shared decision making genau funktioniert, zeigt dieses Video:
Am besten klappt shared decision making (SDM) wenn es durch geschultes Praxis- bzw. Klinikpersonal erfolgt und regelmäßig geübt wird. Hat man sich einmal mit den verschiedenen Aspekten auseinandergesetzt, ist es gar nicht so schwierig. Studien aus Deutschland zeigen, dass der Einsatz von shared decision making nicht nur Patientenzufriedenheit erhöht, sondern auch Kosten spart.
Grundlagen zu shared decision making & gemeinsamer Entscheidungsfindung
Was ist shared decision making?
Shared decision making (SDM) ist eine besondere Form der Patientenkommunikation. Hauptunterschied zu normalen Arztgesprächen (bzw. Patientendialog mit Pflegepersonal oder MFA) ist, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten stärker beachtet werden. Zum Beispiel wird bei einem Prostata-Krebs bei der Beratung zur Therapie nicht primär diejenige Therapieform vorgestellt, die die besten Überlebensergebnisse hat, sondern erst nach Bedarfsabklärung mit dem Patienten diejenigen Behandlungen, die am besten zu seiner Lebenswelt passen. So können Fragen wie Kontinenzerhalt, Vermeiden von Impotenz wichtiger sein als ein statistischer geringer Überlebensvorteil.
Was ist der Unterschied zwischen shared decision making (SDM) und gemeinsamer Entscheidungsfindung (PEF) ?
Gemeinsame Entscheidungsfindung bzw. partizipative Entscheidungsfindung ist identisch mit Shared decision making. Häufig werden im deutschen die Abkürzungen PEF bzw. SDM benutzt.
Wie funktioniert shared decision making?
Wie gemeinsame Entscheidungsfindung bzw. shared decision making genau funktioniert, zeigt dieses Video:
Am besten klappt shared decision making (SDM) wenn es durch geschultes Praxis- bzw. Klinikpersonal erfolgt und regelmäßig geübt wird. Hat man sich einmal mit den verschiedenen Aspekten auseinandergesetzt, ist es gar nicht so schwierig. Studien aus Deutschland zeigen, dass der Einsatz von shared decision making nicht nur Patientenzufriedenheit erhöht, sondern auch Kosten spart.
6 Schritte zum Einsatz von decision making bzw. partizipative Entscheidungsfindung im Krankenhaus und in der Arztpraxis
1. Schritt: Problem, Entscheidungsbedarf und Gesprächsziel definieren
Zu Beginn eines Patientengesprächs ist es wichtig, das konkrete Problem, die Notwendigkeit einer Entscheidung und das Ziel des Gesprächs klar zu benennen und kurz zusammenzufassen, dass man über mögliche Therapiealternativen und jeweilige Vor- und Nachteile bzw. Risiken und Nebenwirkungen sprechen möchte.
2. Schritt: Beteiligung des Patienten und Gleichwertigkeit der Maßnahmen betonen
Nachdem das Gesprächsziel klar definiert wurde, ist wichtig, dass der Patient versteht, dass er eine wichtige Rolle im Entscheidungsprozess einnimmt. Zusätzlich empfiehlt es sich, zu betonen, dass die individuelle aktuelle Lebenswelt die am besten geeignete Therapieform beeinflussen kann. Wichtig ist es auch, zu betonen, dass verschiedene gleichwertige Therapiemöglichkeiten bestehen, die gegeneinander abgewogen werden können.
3. Schritt: Vorteile und Nachteile der Therapiealternativen erklären
Jetzt werden alle vorhandenen Therapiemöglichkeiten kurz benannt und dann anschließend genauer beleuchtet. Vorteile und Nachteile der einzelnen Therapievarianten werden genau so beschrieben wie Risiken und Nebenwirkungen, die sich aus unterschiedlichen Therapieformen(z.B. Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie, Medikation oder „Wait and See“) ergeben.
4. Schritt: Wünsche und Sorgen des Patienten herausarbeiten
Jetzt gilt es, die Sichtweise des Patienten mit einzubeziehen und Wünsche, Sorgen, Ängste sowie Erwartungen und Bedürfnisse des Patienten zu erfragen und offen zu diskutieren.
5. Schritt: Gemeinsame Entscheidung treffen
Zum Schluss des Gesprächs wird im shared decision making nochmals überprüft, ob der Patient alles verstanden hat oder ob noch weitere Hilfestellungen bzw. Informationen benötigt werden. Jetzt ist es sinnvoll, auch über Rollenpräferenzen zu sprechen und eine Entscheidungspräferenz abzufragen.
6. Schritt: Vereinbarung treffen
Zum Schluss des Gesprächs sollten konkrete nächste Schritte definiert , die Vereinbarung zur Umsetzung getroffen und ein möglichst gelungener Gesprächsabschluss gefunden werden.
shared decision making: Choice-Talk als Modell mit Tipps zur erfolgreichen Gesprächsführung
Was ist choice talk?
Choice talk ist das zentrale kommunikative Element der gemeinsamen Entscheidungsfindung. Es gibt mehrere Tipps und Tricks, wie im Verlauf des Gesprächs mit dem Patienten idealerweise vorgegangen wird. Im einzelnen sind das:
- Zurück schauen und zusammenfassen: „Jetzt haben wir Ihre Situation beleuchtet. Lassen Sie uns jetzt Zeit nehmen und gemeinsam überlegen, was die für Sie besten nächsten Schritte sind“
- Wahlmöglichkeiten anbieten: „Wir haben gute Informationen zur Verfügung, wie sich die Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden. Die möchte ich mit Ihnen gemeinsam besprechen“
- Wahlmöglichkeiten betonen: „Ihre persönlichen Wünsche und Lebensumstände haben großen Einfluss auf die für Sie beste Entscheidung“
- Unsicherheit zugeben: „Wie können in der Medizin bei der Beratung nur statistische Werte zur Hilfe heranziehen. Wie es sich bei Ihnen ganz konkret entwickelt, wissen wir nicht“
- Reaktion überprüfen, Sorgen und Beunruhigung erkennen und aufgreifen: „Sollen wir fortfahren?“; „Möchten Sie mehr über die Optionen erfahren?“
- Patienten aktiv bei Entscheidung einbeziehen: „Wenn Sie noch Zeit benötigen, um sich zu sortieren oder das alles zu Hause zu besprechen, setzen wir das Gespräch an einem anderen Tag fort.“
Verschiedene Autoren haben den Choice Talk im Rahmen der partizipativen Entscheidungsfindung noch in mehrere Prozess-Schritte unterteilt und differenzieren „Team-Talk“ zum Start eines Gesprächs, „Option-Talk“ zur detaillierten Vorstellung und Abwägung der Möglichkeiten und „Decision Talk“ zur gemeinsamen Entscheidungsfindung.
Möchten Sie Unterstützung zur Implementierung von shared decision making?
In unserem Seminar Patienten-Kommunikation mit Fokus auf shared-decision-making machen wir Ihre Praxis- oder Klinikteeam fit – in Ihrer Einrichtung und an nur 1 Tag!
Wir zeigen Ihnen die wichtigen Tipps und Tricks zur gemeinsamen Entscheidungsfindung im Umgang mit den Patienten und üben verschiedene Gesprächsanlässe aus Ihrem Praxis- bzw. Klinikalltag
Auf Wunsch auch als blended-learning Konzept mit E-Learning „Patientenkommunikation inkl. shared decision making“
med2day: > 20 Jahre Erfahrung mit Patienten-Kommunikation
Wir haben und auf die Verbesserung von Patientenkommunikation spezialisiert und möchten dies praxistauglich in die Versorgungslandschaft bringen.
Durch unsere langjährige Erfahrung kennen wir Anforderungen, Hürden und Limitationen der unterschiedlichen stakeholder recht gut: Von der Landarztpraxis über die MVZ-Kette bis hin zu Maximalversorgern in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien.
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Weitere Informationen zu partizipativer Entscheidungsfindung
Detaillierte Informationen und aktuelle Vorhaben zu gemeinsamer Entscheidungsfindung bzw. shared decision making
- Share-to-care: Spannendes Projekt des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, dass Ärzte und Pflegekräfte qualifiziert und mit Unterstützung durch ausgearbeitete Entscheidungshilfen Transparenz zu verschiedenen Therapiemöglichkeiten erzeugt
- Übersichtsarbeit zur Implementierung von shared decision making im Alltag mit Details zu Gesprächsführung und Umsetzung (in englisch).
Sie möchten ein unverbindliches Angebot für Ihre Arztpraxis bzw. Ihr Krankenhaus?
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns über Ihre Anfrage!
Häufige Fragen und Antworten
Haben Sie auch ein E-Learning Shared Decision Making?
Ja, in unserem E-Learning Shared Decision Making erfahren Kliniken und Krankenhäuser alles zu patientenzentrierter Kommunikation.
Wie läuft das E-Learning Shared Decision Making für Ärzte und Pflegekräfte ab?
Unser E-Learning Shared Decision Making wird individuell auf die Kundenbedürfnisse konfiguriert und umfasst je nach Zielsetzung 1-10 Module à 20-30min Lernzeit