Patienten-Kommunikation für Physiotherapie-Praxen und Rehazentren
Umgang mit Patienten in Physiotherapie- und Rehazentrum verbessern
8 Tipps zur Patienten-Kommunikation in der Physiotherapie
Welche Tipps gibt es für Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten?
Diese 8 Tipps helfen Ihnen in der direkten Patientenkommunikation:
- Einfache Wortwahl ohne Fachausdrücke: Schwierige Sprache und Fachjargon führen zu Missverständnissen
- Vermeiden von Abkürzungen: Abkürzungen sind oft Laien nicht bekannt
- Nachfragen: Welt des Patienten verstehen wollen
- Verständnis zeigen: Situation des Patienten nachvollziehen
- in Bildern formulieren: Bilder prägen sich viel besser ein als Worte
- Zuhören: Was will mir der Patient genau sagen?
- Perspektive des Patienten einnehmen: Wie fühlt bzw. denkt er gerade?
- Positive Grundhaltung: Wohlwollend zum Patienten („Man muss Menschen mögen“)
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Wir zeigen Ihnen relevante Erfolgsfaktoren im direkten Patientenkontakt: Am Telefon, an der Rezeption und bei Beschwerden.
Patienten-Kommunikation bei Physiotherapeuten in Praxis und Rehazentrum: Das sind die Erfolgsfaktoren
Für welche Mitarbeiter ist Patienten-Kommunikation wichtig?
Patientenkommunikation ist für alle Mitarbeiter mit Patientenkontakt wichtig. Das beginnt bei der Telefon-Assistentin und endet im Praxismanagement. Neben der bewussten Wortwahl spielt auch nonverbale Kommunikation (vor allem die Körpersprache) für Therapeuten eine ganz wichtige Rolle. Besonders relevant sind professionelle Fähigkeiten für diejenigen Berufsgruppen, die direkt am Patienten arbeiten. In Physiotherapiepraxen und Rehazentren sind das meistens Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der folgenden Berufsgruppen:
- Physiotherapeutinnen
- Physiotherapeuten
- Logopäden
- Ergotherapeuten
- Sportlehrer
- Heilpraktiker
- Manualtherapeuten
- Osteopathen
Welche Adressaten von Kommunikation sind relevant für Physiotherapeuten?
Neben der direkten Gesprächsführung mit Patienten gibt es noch andere Adressaten für Kommunikation. Gerade für selbständige Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten und für größere Praxen und Rehazentren wird die Zuweiserbindung zu Ärzten in der Nähe immer wichtiger. Deshalb sollten Sie für Ihr Zentrum die folgenden Adressaten im Blick haben:
- Kommunikation mit Patienten und ggf. mit Angehörigen
- Kommunikation im Team: Mit Kollegen, mit Teammitgliedern aus anderen Berufen, mit Vorgesetzten und Chefs
- Kommunikation mit verordnenden und zuweisenden Ärzten
- Kommunikation mit der Öffentlichkeit (z.B. Marketing, Werbung).
Was macht Kommunikation zwischen Therapeuten und Patienten so besonders?
Der Beruf des Physiotherapeuten gehört zu den wenigen Berufen im Gesundheitswesen, bei denen zwei Menschen miteinander besonders engen Kontakt haben: Natürlich haben auch Ärzte und Patienten ein enges Miteinander. Doch in der Physiotherapie kommen beide Personen sich körperlich so nah, wie Menschen es üblicherweise nur im engsten Familien- und Freundeskreis akzeptieren. Um diese geringe körperliche Distanz zu einer fremden Person akzeptieren zu können, benötigt es sehr viel Vertrauen. Ein ganz wichtiger Faktor, um dieses Vertrauen aufzubauen, ist die Art und Weise der Gesprächsführung mit den Patienten. Insbesondere die nonverbale Kommunikation trägt dazu bei, dass Sie als Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut dieses Vertrauen erzeugen können.
Wie verbessere ich die Patienten-Kommunikation in meiner Physiotherapie-Praxis?
Gute Gesprächsführung mit Patienten ist für Physiotherapiepraxen und Rehazentren immer wichtiger. Und zwar nicht nur, weil dadurch Patientenzufriedenheit verbessert wird. Sondern auch, weil gerade in großen Zentren mit vielen Physiotherapeuten viel Zeit damit eingespart werden kann, wenn die Gespräche effizienter werden. Durch geringere Gesprächszeit, weniger Beschwerden und Eskalationen hat Ihr Praxisteam Zeit für andere Dinge frei.
Vertrauen aus der Perspektive der Patienten bedeutet, sich auch in schwierigen Situationen auf den anderen voll und ganz verlassen zu können. Das setzt voraus, dass Sie sich als Patient sicher sein können, dass Sie voll und ganz akzeptiert werden. So wie Sie sind. Die Patientensituation in der Physiotherapie ist deshalb besonders herausfordernd, weil sich die Patienten gleich mehrfach „entblößen“ müssen. Zum einem, weil sie private Details zu körperlichen Beschwerden mitteilen müssen. Zum anderen, weil sie ihren Körper zeigen und damit die Intimsphäre Preis geben.
Gerade weil die Patienten in einer sehr verletzlichen persönlichen Situation sind, spielt die Art und Weise der Kommunikation eine sehr zentrale Rolle im Miteinander zwischen Therapeut und Patient.
Umgang mit Patienten im ambulanten Rehazentrum
Auch ambulante Rehazentren profitieren von guter Patientenkommunikation. Gerade durch den Wettbewerb mit stationären Rehakliniken und klassisch 3-4wöchiger Anschlussheilbehandlung im Krankenhaus lohnt es sich auch für die ambulante Reha, großen Wert auf Patientenorientierung zu legen. Dazu zählt auch eine professionelle Gesprächskultur mit Patienten auf Augenhöhe,
Wie schule ich mein Physio-Team in Patientenkommunikation?
Kommunikation zwischen Arzthelferin und Patient ist die Basis für die Zufriedenheit der Patienten. Vom ersten Eindruck am Telefon über den ersten Aufenthalt in der Arztpraxis bis zur regelmäßigen Therapie bei Chronikern. Wie verbessern Sie die Gesprächsführung der Arzthelferin genau?
Gute Patientenkommunikation in der Physiotherapie-Praxis beginnt schon am Telefon:
- Das Telefonat zur ersten Terminvereinbarung erzeugt einen bleibenden Eindruck beim Patienten. Hier hat Ihre Physio-Praxis eine einmalige Chance, einen guten Aufschlag zu erreichen. Am Telefon zählt nur die Stimme und Wortwahl. Andere unterstützende Hilfsmittel gibt es nicht.
- An der Rezeption in der Praxis oder am Empfang im Rehazentrum können Ihre Physiotherapeutinnen oder Physiotherapeuten auch Aspekte wie Mimik, Gestik und Körpersprache eine unterstützende Rolle. Neben den äußeren Faktoren wie Kleidung oder Aussehen ist diese nonverbale Kommunikation viel wichtiger als der reine Inhalt des Gesagten.
- während der Behandlung – egal ob Krankengymnastik, Massage oder Schulungsprogramme in der Gruppe – können Sie ebenfalls durch patientenorientierte Gesprächsführung eine gute Beziehung zu Ihren Patienten aufbauen.
Was gelingen gute Gespräche mit Physiotherapie-Patienten?
Ein guter Umgang zwischen Patienten und Physiotherapeutinnen bzw. Physiotherapeuten ist die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung. Dabei zählen sowohl Inhalt des Gesagten als auch Art und Weise der Gesprächsführung. Neben den reinen Worten sind auch nonverbale Signale wie direkter Augenkontakt mit den Patienten und verständliche Erklärungen wichtig. Flankierend hilft, wenn Abläufe in der Physio-Praxis bzw. im Rehazentrum an den Wünschen der Patienten orientiert werden. So wird gute Patientenbetreuung ganz einfach.
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Mehr Details zum Umgang mit Physio-Patienten in Praxis und Rehazentrum:
Wollen Sie mehr zum Thema Dialog mit Patienten in der Physiotherapie erfahren? Der Artikel „Motivierende Gesprächsführung in der Physiotherapie“ gibt einige Empfehlungen dazu.
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