Qualitätsorientierung der Deutschen Rentenversicherung für Rehakliniken: Neue Kriterien für Belegungssteuerung
Rehabilitandenzufriedenheit, Behandlungserfolg, Therapiestandards und Rehaziele als Grundlage zur Belegungssicherung für Rehakliniken
Grundlagen der Belegungssteuerung der Deutschen Rentenversicherung
Lange Zeit war die Belegungssteuerung der DRV sehr intransparent. Kliniken hatten kaum eine Chance, sich strategisch vorzubereiten. Durch die Qualitätsorientierung ändert sich diese Situation grundlegend. Details liefert der BDPK. Schon bald werden die Belegungen der Deutschen Rentenversicherung von definierten Zielquoten abhängen. Entsprechende Pilotprojekte laufen. Relevant werden unter anderem:
- Ergebnisse der Rehabilitandenbefragung
- Subjektiver Behandlungserfolg
- Reha-Therapiestandards RTS
- Klassifikation Therapeutischer Leistungen KTL
Damit nutzt die DRV erstmal für die Belegungssteuerung auch PROM-Elemente und Qualitätsdaten. Details zu PROM finden Sie in unserem Artikel „Krankenhaus-Qualität verbessern durch PROM-Messung„. Für Kliniken ist das RIsiko und Chance zugleich. Chance deshalb, weil Leistung direkte Konsequenzen für Belegung und damit für Umsatz erhält. Risiko deshalb, weil nicht alle Kliniken in der Vergangenheit die erforderlichen Konsequenzen aus den Rehabilitandenbefragungen abgeleitet haben. Obwohl diese Befragungen schon seit vielen Jahren im Einsatz sind, wissenschaftliche Grundlage haben und sehr differenziert und transparent Schwachstellen und Optimierungspotenziale aufzeigen, wurden die Ergebnisse oft ignoriert.
Die Zeit wird knapp: Rehabilitandenzufriedenheit erhöhen
Langsam wird die Zeit knapp. Viele Kliniken haben schon begonnen, ihre Teams für die neue Welt zu sensibilisieren. So hat z.B. die Wicker-Gruppe Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte sowie Hauswirtschaft geschult, um sie auf die neuen Messkriterien einzustimmen. Geplant ist schon in wenigen Jahren eine hohe Relevanz der Qualitätsaspekte. Ein ursprünglicher Ansatz ging sogar aus von:
- Qualität mit einer 70-prozentigen Gewichtung,
- Wartezeit mit einer 20-prozentigen Gewichtung,
- Preis mit einer 10-prozentigen Gewichtung
Mögliche interne Optimierungen zur verbesserten Belegungssteuerung
Wichtig ist vor allem, den Patienten während der Behandlung verständlich zu machen, was genau passiert. Nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ ist es sinnvoll, die Diktion der Rentenversicherung auch im Klinikalltag zu nutzen, damit sich die Patienten später auch an die Aspekte erinnern, die im Fragebogen abgefragt werden. Gute visuelle Unterstützung, strukturierte Informationen in Form von Checklisten und ansprechenden Übersichten und andere Tools können helfen. Unersetzlich ist die Sensibilisierung der Teams, und zwar sowohl der Medizin-Einheiten (Ärzte, Pflege, Therapie) als auch der Service- und Verwaltungsbereiche.
DRV-Fragebögen als Grundlage
Welche Inhalte am Ende erfolgskritisch sind, kann durch Studium der Fragebögen der DRV-Rehabilitandenzufriedenheit schnell erkannt werden. Nach unserer Erfahrung sind Hebel vor allem:
- Empathie der Ärzte: „Das Personal in der Reha-Klinik war einfühlsam und verständnisvoll“
- Klare Kommunikation auf Augenhöhe: „Das Personal in der Reha-Klinik hat mir alles, was mit meinen Beschwerden zusammenhängt, verständlich erklärt“
- Transparenz zu Therapiespektrum: „…die richtigen Behandlungen und Therapien veranlasst“
- Bio-psycho-soziale Zusammenhänge: „Die Psychologin oder der Psychologe hat mir wichtige Zusammenhänge verständlich erklärt“
- Beratungen zu Arbeitsplatz, häuslichem Umfeld, Rechtlichem
- Rehaziele und darauf aufbauend Auswahl der geeigneten Behandlungen
- Reaktionsfähigkeit: „Es war immer eine Krankenschwester oder ein Krankenpfleger da, wenn ich sie oder ihn gebraucht habe“
- Organisation Therapien, Ausfallshäufigkeit, kontinuierliche Ansprechpartner
- Einbindung Angehörige und nachbehandelnde Ärzte
- Motivation für Eigenverantwortung und eigener Auseinandersetzung mit den Folgen der Erkrankung
- Angemessene Therapiedichte aus Patientensicht
- Qualität der Vorträge, Seminare und Schulungen
- Beurteilung Therapien
- Essen
- Organisation
- Vorbereitung auf Entlassung mit Verhaltensempfehlungen für Freizeit und häuslichen Bereich
- Ernährungsumstellung, Rehasport, Selbsthilfegruppe, Gesundheitskurse, Entspannungsübungen
Rehabilitandenzufriedenheit erhöhen durch spezifische Optimierungen in Kommunikation & Organisation
Empathie
&
Zuwendung
Unsere Unterstützung:
- Seminar Empathische Kommunikation
Klare Kommunikation
&
verständliche Erklärungen
Unsere Unterstützung:
- Seminar Professionelle Kommunikation
Attraktivität Seminare und Schulungen
Unsere Unterstützung:
- Testbesuche der Veranstaltungen
- Überarbeitung didaktisches Konzept
- Coaching Präsentationsfähigkeiten der Referenten
Organisation
Unsere Unterstützung:
- Workshop zur Optimierung der Organisation
Vorbereitung auf Zeit nach Entlassung
Unsere Unterstützung:
- Sichtung bestehender Kommunikationsmittel
- Überarbeitung und Optimierung
- Coaching Entlassgespräche
Gemeinsame Entscheidungsfindung
Unsere Unterstützung:
- Workshop shared decision making
- Optimierung Kommunikationsmedien Therapiealternativen
Optimierte Kommunikation Rehaziele & Co zur Verbesserung Patientenzufriedenheit
Wenn Sie Unterstützung bei der Verbesserung der Grundlagen für eine qualitätsorientierte Belegungssteuerung der DRV für Ihre Kliniken suchen: In unserem Workshop Qualitätsorientierung & Patientenzentrierung erarbeiten wir gemeinsam mit Ihrem Team die skizzierten Schritte gemeinsam. Wir schaffen am Anfang eine Sensibilisierung zur Wichtigkeit und zu den Erfolgsfaktoren des Themas, erarbeiten gemeinsam Lösungsansätze für Ihre Einrichtung. Entweder in digitaler Weise als Webkonferenz oder auch klassisch als inhouse-workshop in Ihrem Zentrum Am besten getrennt nach Berufsgruppen, um für jede Tätigkeit die perfekten Ansätze zur besseren Bewertung der Rehabilitandenbefragung als Grundlage für höhere Belegungssteuerung auch unter den Gesichtspunkten der Qualitätsorientierung zu gewährleisten,
Was wir in unserem Seminar mit Ihrem Team erreichen wollen:
- Professionelle Kommunikation auf Augenhöhe
- Realistische Vereinbarung und klare Kommunikation von Rehazielen
- Empathische Gesprächsführung
- Patientenzentrierung mit Fokus auf den Kriterien der Rehabilitandenbefragung
- Patientenzentrierung entlang des gesamten Klinikaufenthaltes – vom Empfang bis zur Entlassung
- Harmonisierung Begrifflichkeiten zwischen DRV und Klinik zur Wiedererkennung bei der Befragung
- Nutzung von Tools und Techniken zur stärkeren Verinnerlichung und längeren Speicherung der durchgeführten Leistungen
- Stärkere Beteiligung der nicht-medizinischen Einheiten (Service, Verwaltung, Gastronomie, Hotellerie) zur flankierenden Unterstützung einer hohen Patientenzufriedenheit
Warum wir der richtige Partner für Sie sind:
Wir kennen die relevanten Premium-Reha-Kliniken Deutschlands von innen und haben jahrelange Erfahrung mit Qualitätsorientierung, Umgang mit den Ergebnissen der Rehabilitandenbefragungen und Ansätzen verschiedener Kliniken und Klinikgruppen zur strategischen(Neu-)Ausrichtung. Wir verfügen über best-practice-Ansätze und Branchenwissen. Unser Fokus liegt auf leicht umsetzbaren Lösungen.
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